Noch trägst du das alte Weltbild
mit den weißen Kontinenten meiner Phantasie.
Noch stehst du stolz im Schatten meiner Träume
mit fahlem Putz auf einem Bein aus morschem Stein.
Vom Zahn der Zeit zernagtes Zentrum meiner Gegenwart,
du bindest meinen Blick an deine brüchige Gestalt.
Einst warst du kalt und karge Kerkermauer,
und unter deinem schwarzen Schatten fand ich Schutz.
Nun schimmert sanftes Sonnenlicht um deinen Schmutz.
Neue Räume rahmen die rissige Ruine ein.
Mit einem Schlag wird sie verschwinden sein.
Wie schmelzender Schnee oder Tränen im See
der Vergangenheit.