Fernweh
Sekunden schleichen um Ecken
verschwinden, kehren wieder
Menschen gehen von hier nach dort
Ich will fort
Lieber in Wüste und Sandsturm verrecken
als klagend verstummen, so bieder
Stelle mich tot im Geiste und bin sofort
an einem anderen Ort
Höre den Wasserfall tosen und dröhnen
möchte die Seele auch mal verwöhnen
Wolken verschieben sich im Blau
und auf Wiesenblumen liegt Tau
Bergeskämme und Abendrot
Stille See mit Fischer im Boot
sind in der Ferne verloren
nur im Kopfe geboren
Will fliegen, wie ein Pfeil aus dem Bogen schnellt
und sehen, wie der Horizont sich erhellt
Kontinente erobern und singen
mich auf Adlerflügel schwingen
Ein Flugzeug hebt ab und entschwindet
Ich bleibe ein Kind, das empfindet
Das Bleiben.................als Verlust